Das Luxemburger Postwesen sowie der Briefverkehr waren durch die Ereignisse des ersten Weltkrieges geprägt. Feldpsotämter entstanden kurz nach Beginn des ersten Weltkriegs und waren bis ans Ende des Krieges in Luxemburg vorhanden. Für Philatelisten und Historiker ist das Sammelgebiet rund um die Feldpost mit Feldpost- und Zensurstempel mehr als spannend und interessant.
Ein postgeschichtliches Handbuch zum Luxemburger Postwesen während dem ersten Weltkrieg fehlte bisher. Der Cercle Philatélique SOPHIA Wiltz schloss diese Literaturlücke mit der im Oktober 2014 veröffentlichten Ausgabe eines Handbuchs von Lars Böttger.
Das postgeschichtliche Handbuch ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Geschichte des Landes während und nach dem 1. Weltkrieg, der zweite Teil gibt einen Überblick über die deutsche Feldpost, die verwendeten deutschen Zensurstempel und Zensurmaßnahmen und die alliierten Feldpost- und Zensurstempel, die sich ebenfalls auf den Postkarten und Briefen aus und nach Luxemburg finden.
Ebenfalls berücksichtigt werden in einem separaten Teil die für einen Sammler interessanten Belege inklusive der luxemburgischen Provisorien und deren Bewertung. Dazu wird eine Einschätzung der Seltenheit gegeben. Dabei ist es dem Autor bewusst, dass das Handbuch den heutigen Stand der Forschung abbildet und kein abschließendes Werk ist. Es gibt immer wieder Überraschungen, welche die Beleglage (und damit auch die Preise) verändern können. Da es keine Marken gibt, die in einem Katalog verzeichnet sind, sind es nur die postgeschichtlich interessierten Sammler, die diese unglaublich spannenden Belege bisher gesammelt haben.Mit dem Handbuch wird es jetzt einfacher, das Sammelgebiet einzuordnen.
Der Autor hofft, von den Lesern entsprechende Hinweise zu erhalten. Gleichzeitig sei all den Philatelisten ganz herzlich gedankt, die mit Ihren Meldungen und Bildern zum Handbuch
beigetragen
haben.